Die vielseitigen Anforderungen verleihen der Aufgabe der Chemischen Laboratorien ihre gewaltige Dimension. Zum einen, weil thyssenkrupp Steel täglich Tonnen über Tonnen von Materialien für die unterschiedlichsten Produktionsprozesse erhält. Zum anderen, weil das Unternehmen jeden Tag große Mengen an Produkten zu Kunden auf den Weg bringt. Zusätzlich müssen im Rahmen von präventiven Prüfungen zum Anlagenschutz auch kontinuierlich technische Komponenten sowie Schmierstoffe, Fette und Öle getestet werden. Gleiches gilt für Prozessmedien und Abwässer. Auf diese Weise addiert sich die Zahl der durchzuführenden Analysen zu einer beeindruckenden Summe: Jährlich werten die Chemischen Laboratorien rund 720.000 Proben aus.
Infos per QR-Code
Ohne ein ausgeklügeltes Annahme- und Informationssystem wäre das unmöglich. Und so erinnert die Probenannahme der Labor-Leitstelle in Duisburg ein bisschen an die Gepäckannahme eines Flughafens. Nur mit dem Unterschied, dass die Mitarbeitenden des Werktransports anstelle von Taschen und Koffern mit QR-Codes ausgestattete Proben aufs Band legen. Dank des QR-Codes finden die Behältnisse dann automatisch den Weg in das zuständige Labor. Aber nicht nur das: Die Codierung verrät den Chemikern auch, um welchen Stoff es sich handelt, was genau untersucht werden muss und weitere wichtige Auftragsdetails. Aufgrund der Menge der im Unternehmen bewegten Materialien haben es die Prüfer übrigens in aller Regel mit Mischproben zu tun. Dabei werden anhand von einer Probe, die nur ein Gramm des Stoffs betragen kann, mehrere Tonnen Material auf Qualität und Tauglichkeit geprüft.